"Study something old to learn something New." Kobudo bedeutet "Budo alter Schule", also die alten Waffenkünste Japans.
Es existieren nur noch wenige traditionell geführte japanische Waffenschulen.
Der Unterricht ist streng und klar geregelt. Wettkämpfe werden nicht ausgetragen,
da es sich bei den geübten Techniken um potentiell gefährliche Manöver, Griffe und Schläge handelt, die den Gegner dauerhaft kampfunfähig machen oder verletzen. Kobudo unterscheidet sich hierdurch stark von den populären Kampfsportarten.
Die geistige Einstellung beim Training ent-
spricht derjenigen einer Konfrontation auf Leben und Tod. Aspekte wie Geländebe-
schaffenheit, Uhrzeit des Angriffs, Anzahl
der Gegner, Bewaffnung usw., sind wichtige Elemente im Training. Die festgelegten Be-
wegungsabläufe wurden über Jahrhunderte hinweg von Lehrern an wenige auserwählte Schüler weitergegeben. Sie verinnerlichen Prinzipien, mit welchen bereits Menschen einer Bedrohung standgehalten oder über-
lebt haben. Sie sind daher zeitlos. Schnelle Erfolge sind nicht zu erwarten. Das Jahre andauernde Training ist psychisch wie phy-
sisch anspruchsvoll und wird daher nur von wenigen Schülern durchgehalten.